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Fachartikel: Risikobasierte Festlegung von Monitoringpunkten im aseptischen Herstellbereich

Die Überwachung der Sterilität der Produktionsumgebung der Reinraumklasse A/ISO 5 erfolgt über ein aktives und passives Monitoringsystem der „kritischen Einflussfaktoren“.

Bei diesen „kritischen Einflussfaktoren“ handelt es sich um Luft- und Oberflächenkeime, Partikel, Luftgeschwindigkeit, Druck, Feuchte und Temperatur. Da es sich bei den Räumen der Reinraumklasse A/ISO 5 um RABS oder Isolator-Technologien handelt, sind die Monitoringpunkte fester Bestandteil der Anlage. Aus diesem Grund muss die Bewertung und Festlegung der Monitoringpunkte schon in einer frühen Projektphasen erfolgen und im Rahmen des Design-Review bestätigt werden.

Im Rahmen der hier beschriebenen Fallstudie wird die risikobasierte Festlegung der aktiven Monitoringpunkte für Luftkeime und Partikel beschrieben. Bei der betrachteten Sterilabfüllung handelt es sich um eine Abfüllanlage mit RABS-Aufbau und nachgeschalteter Gefriertrocknung, die über manuelle Transportwagen beladen wird.

Hierfür werden zuerst die regulatorischen Anforderungen aus EU GMP-Leitfaden, FDA Guidance und ISO Norm durchleuchtet, die Kernaussagen zusammengefasst und in Form von URS-Punkten (User Requirement Specification) umgesetzt. Nach der Beschreibung des Produktflusses und der Prozesse in der aseptischen Kernzone, wird die risikobasierten Festlegung der Monitoringpunkte beschrieben und wie diese im Rahmen der Design-Phase über die Design-FMEA und Mock-Up bestätigt werden.